Camino del Norte: Küstenweg in Nordspanien

Meer, Berge, viel Grün – diese Worte charakterisieren den nordspanischen Jakobsweg Camino del Norte. Unter erfahrenen Pilgern steht diese Route des Jakobswegs hoch im Kurs aufgrund ihrer landschaftlichen Vielfalt.

Andere wiederum haben Respekt vor den Bergen, die unterwegs zu erklimmen sind auf dem Weg in Richtung Santiago de Compostela. In diesem Beitrag wagen wir ein kleines Porträt dieses besonderen Pilgerweges.

Auf dem Camino del Norte

Für wen ist dieser Camino geeignet?

Für alle, die das Meer lieben, die Berge mögen, ist der Camino del Norte – auch Küstenweg genannt – eine gute Option.

Für wen nicht?

Wer absolut gar nicht fit ist oder körperlich stark eingeschränkt, sollte erwägen, eine leichtere Route zu nehmen, oder erst ab Bilbao einzusteigen – hier wird der Weg etwas leichter.

Welche Highlights gibt es?

Neben den immer wieder atemberaubend schönen Ausblicken auf das Meer und des satten Grüns in Galizien, laden auch die Städte San Sebastian, oder Bilbao mit dem Guggenheim Museum, zu einem Besuch ein – ggf. mit Pintxos (das sind Tapas).

Gibt es eine Karte des Camino del Norte?

Ja, wir wollen dir hier eine Karte vom Camino del Norte einblenden:

Wo startet der Camino del Norte?

Der Küstenweg beginnt im äußersten Nordosten Spaniens, in Irun, fast an der Grenze zu Frankreich.

Wie lang ist dieser Jakobsweg?

Der Camino del Norte ist gut 800 Kilometer lang. Man benötigt daher rund fünf Wochen durchschnittlich für die volle Distanz.

Welche Etappen gibt es?

Der Weg lässt sich variabel gestalten in einzelne Etappen. Reiseführer und erfahrene Pilger schlagen eine Einteilung in gut 40 einzelne Etappen für den Camino del Norte vor.

Wie ist das Höhenprofil?

Wie angesprochen bereits, hat der Küstenweg ein sehr welliges bis bergiges Höhenprofil. Es geht viel rauf und runter, insbesondere auf dem ersten Stück und auch auf dem letzten Abschnitt.

Wie sind die Unterkünfte?

Der Camino del Norte verfügt i.d.R. über ein ausreichendes Netz an Unterkünften für Pilger. Lediglich im Sommer kann es schon mal zu Bettenknappheiten kommen aufgrund des Andrangs.

Wann sollte man pilgern?

Frühling, Sommer und Herbst sind gute Reisezeiten für den Jakobsweg in Nordspanien. Das milde Klima aufgrund der Küstennähe lässt die Temperaturen auch im Sommer nicht zu arg steigen.

Welcher Reiseführer ist gut?

Zur Planung der Reise und Einschätzung des Weges eignet sich der digitale Pilgerführer „Küstenweg für Anfänger“ von Christoph Erkens. Für die Zeit beim Pilgern empfehlen wir entweder den Pilgerführer Küstenweg von Raimund Joos (Outdoor-Verlag), oder den Führer von Cordula Rabe.

Welche Ausrüstung sollte man mitnehmen?

Ein Blick auf die Packliste für Pilgerwege zeigt dir, welches Equipment du mitnehmen solltest. Die genannten Packstücke sind auch auf dem Küstenweg wichtig und empfehlenswert. Aufgrund des sehr hügeligen Wegprofils, kannst du hier auch über den Einsatz von Wanderstöcken nachdenken. (optional)

Wo bekomme ich den Pilgerpass her?

Den Pilgerausweis für den Küstenweg kannst du im Internet bereits vor deiner Reise bestellen – entweder über die Seiten der Jakobusgesellschaften oder über Online-Shops vom Jakobsweg.

Wie komme ich zum Startpunkt?

Viele PilgerInnen nehmen den Flieger nach Bilbao, und von dort den Bus nach San Sebastian. Von hier aus geht es noch kurz mit dem Zug weiter nach Irun zum Startpunkt des Camino del Norte.

In San Sebastian auf dem Camino del Norte